DEUTZ puts hydrogen-powered electricity generators into operation in China
Cologne, September 11, 2024 - DEUTZ today commissioned the first power generators in Beijing that generate electricity using the hydrogen combustion engine developed by DEUTZ. At the same time, contracts were signed for a joint venture between DEUTZ and the Zhongguancun Summit Enviro-Protection (ZGC) State Innovation Zone, which will drive forward the further distribution of hydrogen power generators (H2-GenSets). The ceremony in Beijing was attended by DEUTZ CEO Dr. Sebastian C. Schulte, the Mayor of Cologne, Henriette Reker, and the Vice Mayor of Beijing, Jin Wei.
“The commissioning of the first of around 100 hydrogen power generators that we will supply to China demonstrates the potential of combining hydrogen and combustion engines,” explained Schulte. “In Germany, we would do well not to give up on this technology, but to continue developing it in a climate-friendly way and to use it wherever an electric drive makes little sense.”
DEUTZ ist als einer der ersten Motorenhersteller weltweit in die Serienproduktion eines Wasserstoffverbrennungsmotors eingestiegen. Basis dafür ist die Lieferung von 100 Wasserstoffstromgeneratoren auf der Basis des TCG 7.8 H2 Motors an die staatliche chinesische Innovationszone ZGC. Die Zone in Peking wird wegen ihres Wissenschafts- und Technikzentrums als das „Silicon Valley Chinas“ bezeichnet.
Die 100 Wasserstoffstromgeneratoren sollen in China u.a. in unmittelbarer Nähe von Anlagen für die Kokserzeugung eingesetzt werden. Die dort entstehenden Abgase werden zurzeit noch vollständig verbrannt. Sie bestehen zu einem knappen Viertel aus Wasserstoff. Dieser Wasserstoff wird in Zukunft abgeschieden und mithilfe der von DEUTZ gelieferten Generatoren zur Stromerzeugung vor Ort genutzt – dabei entstehen keine zusätzlichen CO2-Emissionen. Das bedeutet: Wasserstoffmotoren reduzieren Emissionen, und das sogar ohne grünen Wasserstoff. Mit der Verwendung von grauem Wasserstoff als Nebenprodukt von Kokereien kann jeder Wasserstoffstromgenerator bereits heute bis zu 800 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Zugleich können die H2-GenSets zu einem späteren Zeitpunkt klimaneutral mit grünem Wasserstoff betrieben werden.
Das Konzept des Wasserstoffmotors basiert auf der klassischen Verbrennungstechnologie. Statt mit fossilen Kraftstoffen wird dieser Motor mit Wasserstoff betankt. Bei der Verbrennung von Wasserstoff entsteht kein CO2, sondern Wasser (H2O). Ein weiterer Vorteil ist die flexible Skalierung der Generatoren vor Ort.
Das Geschäft mit Stromgeneratoren, unabhängig des verwendeten Kraftstoffs, wird für DEUTZ immer wichtiger. Mit dem jüngst erfolgten Erwerb des US-amerikanischen Herstellers Blue Star Power Systems setzt DEUTZ auf die immer bedeutender werdende dezentrale Energieversorgung, bei der Stromgeneratoren eine relevante Rolle spielen. Durch den Erwerb erwartet DEUTZ einen zusätzlichen profitablen Umsatz von mehr als 100 Mio. USD bis mittelfristig mehr als 150 Mio. USD pro Jahr. Darauf aufbauend soll der Umsatz im Energiebereich bis 2030 durch organisches und anorganisches Wachstum auf rund 500 Mio. € anwachsen.